ROBERT WINTER (PHOTOGRAPHY)

Robert Winter dürfte mittlerweile zu den bekanntesten Musikfotografen (sagt man das so?) in Deutschland gehören. Hauptsächlich fotografiert er Leute aus der HipHop Szene, aber auch ein Mayer Hawthorne ist schon vor seinem Objektiv gelandet. Auf meinen Radar hat er es vor allem durch die Fotos für die Hi-Hat Club Reihe bei Melting Pot Music geschafft. Im Rahmen der Partys zum Hi-Hat Club stellt er auch regelmäßig seine Bilder aus. Wem Hi-Hat Club noch nix sagt: Die Reihe ist seit einiger Zeit zu Recht zum Must-Have und kleinen Kult für Beatfanatics geworden. Twit One und Hulk Hodn, Suff Daddy, Dexter, Fid Mella und Brenk, Full Crate und FS Green – alle die Jungs haben bis dato eines dieser raplosen Instrumental-Alben produziert und unter dem Trademark und über die Kölner Instanz Melting Pot Music der Welt präsentieren. Beatkunst made in Germany! Dazu gibts dann halt noch stylische Coverfots, made by Robert Winter. Hier mal als Beispiel die Vol. 1 mit Hodn und Twit
Twit One & Hulk Hoden - Testiculoyuno
Twit One & Hulk Hoden - Testiculoyuno
Aber nicht nur die Portraitfotos sind sehenswert, checkt einfach mal rwinter.net und den dazugehörigen Blog. Robert Winter ist regelmäßig auf Achse und berichtet dort von seinen Reisen, gespickt mit schicken Fotos!

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L’œil public

…heißt eine der interessantesten Pariser Fotoagenturen. Das Kollektiv arbeitet an Langzeit-Projekten, die wichtige internationale Ereignisse zeigen – aber aus anderen als den gängigen Perspektiven.

Fréderic Seutereau ist einer von den Fotografen, die für “L’œilpublic” arbeiten. Seine Themenschwerpunkte liegen auf den Doppeldeutigkeiten der Begriffe Grenzen und Teilung. Zwischen Juli ’97 und April ’00 konzentrierte sich seine Arbeit hauptsächlich auf die geteilten Städte Belfast, Nicosia, Mostar,Jerusalemund Mitrovica. 2003 erhielt er den Fuji Preis für seine Arbeit, welche die Mauer zwischen Israel und der West Bank zum Thema hatte. 2006 war er der erste Fotojournalist, der die Aktionen der Armeeder Zentralafrikanischen Republik gegen die Bevölkerung im Norden des Landes anprangerte. Seine Bilder aus dem Buch N40°42’42” W74°00’45″ zu den Nachwirkungen der Angriffe des 09/11 auf New York wurden in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Portugal gezeigt und sind Teil des internationalen Fond für zeitgenössische Kunst.

Nach dem Abzug der israelischen Armee aus dem Gaza-Streifen Anfang diesen Jahres war Fréderic dort und hat eine dokumentarische Bestandsaufnahme gemacht. Die dabei entstandenen Arbeiten könnt ihr euch hier anschauen. Eine Ausstellung seiner Bilder findet demnächst im Basementizid in Heilbronn statt. Ich war leider ein paar Tage zu früh dort um diese mitzubekommen, aber falls ihr in der Nähe wohnt schaut auf jeden Fall mal dort vorbei, es lohnt sich!

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