L’œil public

…heißt eine der interessantesten Pariser Fotoagenturen. Das Kollektiv arbeitet an Langzeit-Projekten, die wichtige internationale Ereignisse zeigen – aber aus anderen als den gängigen Perspektiven.

Fréderic Seutereau ist einer von den Fotografen, die für “L’œilpublic” arbeiten. Seine Themenschwerpunkte liegen auf den Doppeldeutigkeiten der Begriffe Grenzen und Teilung. Zwischen Juli ’97 und April ’00 konzentrierte sich seine Arbeit hauptsächlich auf die geteilten Städte Belfast, Nicosia, Mostar,Jerusalemund Mitrovica. 2003 erhielt er den Fuji Preis für seine Arbeit, welche die Mauer zwischen Israel und der West Bank zum Thema hatte. 2006 war er der erste Fotojournalist, der die Aktionen der Armeeder Zentralafrikanischen Republik gegen die Bevölkerung im Norden des Landes anprangerte. Seine Bilder aus dem Buch N40°42’42” W74°00’45″ zu den Nachwirkungen der Angriffe des 09/11 auf New York wurden in Frankreich, Deutschland, der Schweiz und Portugal gezeigt und sind Teil des internationalen Fond für zeitgenössische Kunst.

Nach dem Abzug der israelischen Armee aus dem Gaza-Streifen Anfang diesen Jahres war Fréderic dort und hat eine dokumentarische Bestandsaufnahme gemacht. Die dabei entstandenen Arbeiten könnt ihr euch hier anschauen. Eine Ausstellung seiner Bilder findet demnächst im Basementizid in Heilbronn statt. Ich war leider ein paar Tage zu früh dort um diese mitzubekommen, aber falls ihr in der Nähe wohnt schaut auf jeden Fall mal dort vorbei, es lohnt sich!

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